Dienstag, 9. September 2014

Ein viel zu schönes Mädchen - Ron Koertge

Rezension zu "Ein viel zu schönes Mädchen" von Ron Koertge

Taschenbuch: 160 Seiten
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. Februar 2008)
ISBN-13: 978-3423782210
Originaltitel: Margaux with an X

Inhalt 

 

Margaux ist hübsch, beliebt bei den Jungs und ankerkannt von ihren Freundinnen. Doch all das fühlt sich für sie nicht richtig an. Sie will nicht werden wie ihre Eltern, die das Leben nur noch an sich vorbeiziehen lassen, gefangen in Spielsucht oder Kaufrausch.
Dass sie Danny kennenlernt, ist ein wahres Glück - denn einem Menschen, der so echt ist, ist sie nie zuvor begegnet. Kann er sie von der Last ihrer Vergangenheit befreien? 
 

Meine Meinung 

 

Es gibt Kinderbücher (bzw. Bücher so ab 12/13), die einfach herzerwärmend sind. So bin ich z.B. heute noch froh, dass ich "Ausgeflippt" von Wendelin van Draanen gelesen habe, Jahre nachdem ich es als Kind hatte lesen wollen (hab's nicht rezensiert - daher an dieser Stelle eine Geheimempfehlung!) ;)
"Ein viel zu schönes Mädchen" stand damals ebenfalls auf meiner Wunschliste und wurde jetzt nachgeholt. Allerdings war es in diesem Fall für mich leider nicht so lohnenswert.

Ich weiß nicht, ob ich, als ich jünger war, überhaupt einen Zugang zu diesem Buch gefunden hätte, denn selbst jetzt bin ich mir nicht sicher, ob der größte Teil der Geschichte einfach zwischen den Zeilen stattfindet oder ob man sich einfach mit dem, was wirklich dort steht, zufrieden geben soll.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und da das Buch ja mit nicht mal 200 Seiten eher ein "Büchlein" ist, hat man es auch schnell durch. Perfekt, wenn man unterwegs ist, weil es überall reinpasst :)

Die Frage nach dem, was echt und was aufgesetzt ist und der Gedanke, dass Schönheit durchaus ein Fluch sein kann, fand ich als Thema gut gewählt. Nur die Umsetzung hätte ich mir doch etwas zugänglicher gewünscht. Vielleicht hätten ein paar Kapitel mehr dabei geholfen, alles noch etwas besser auszuarbeiten.

Margaux' Wunsch, aus ihrer Scheinwelt auszubrechen, konnte ich gut nachvollziehen. Danny dagegen war für mich ein eher befremdlicher Charaktere.
Ein seltsames Gespann die beiden...

Fazit

 

Eine gute Idee, aus der man viel hätte machen können, die aber meiner Meinung nach eher schwierig umgesetzt worden ist. 
Gerade als Kind hätte mich die Geschichte so doch sehr verwirrt, ein bisschen tut sie es selbst jetzt.
Nichts, was man unbedingt gelesen haben muss, denk ich.

 

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