Dienstag, 25. August 2015

50 Tage - Maya Shepherd

Rezension zu "50 Tage - Der Sommer meines Lebens"
von Maya Shepherd

Quelle: mayashepherd.blogspot.com
Format: Ebook (Kindle Edition)
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 390 Seiten
Preis: 4,99€
 

Worum geht's?


Man kann verschiedene Wege, Abzweigungen und Richtungen im Leben einschlagen, aber was, wenn sie einen trotzdem immer auf die gleiche Straße führen?
(Tag 41)

Es ist der letzte Sommer, bevor Jade achtzehn wird - der Sommer 1965.
Es hätte eine tolle Zeit im Feriencamp werden sollen; Jade und ihre beste Freundin Katie hatten viele Pläne. Doch als Jade Katie mit ihrem Freund Scott erwischt, zerplatzen all die Träume wie Seifenblasen. Ihre Eltern wollen ihre Tochter dennoch unbedingt ins Camp schicken. Doch nicht mit Jade! Sie nimmt Reißaus und lässt ihre Probleme hinter sich zurück.
Diesen Sommer wird sie sich von niemandem nehmen lassen!
Und so begibt sie sich auf einen Roadtrip entlang der Route 66. Eine Reise voller Höhen und Tiefen beginnt - und dabei findet Jade einen ganz besonderen Begleiter, der im Sturm ihr Herz erobert...

Was mich neugierig gemacht hat:


Ich hatte Lust auf einen schönen Sommerroman - zur Abwechslung auch ruhig mal etwas ohne Fantasy -, und als ich die Gelegenheit hatte, mich für eine Blogtour zu melden, habe ich die Chance sofort genutzt :) 
Also: Wer noch mehr über das Buch erfahren möchte als hier in meiner Rezension, sollte sich die Tour vom 18. - 24. September nicht entgehen lassen!

Wie es mir gefallen hat:


"50 Tage - Der Sommer meines Lebens" hat mir insgesamt wirklich gut gefallen.

Die Geschichte ist sehr geschickt aufgebaut. Von Anfang an weiß man, dass man Jade für 50 Tage begleiten wird, und kann so immer gut einschätzen, wo im Verlauf der Reise man sich gerade befindet.
Der Prolog hat bei mir zuerst einmal eine Art Kloß im Hals ausgelöst und mich vielleicht am Anfang der Geschichte ein bisschen ausgebremst, aber dann haben mich Jades Erlebnisse schnell von diesem ersten "Schock" abgelenkt und mich mit in die Reise hineingezogen.

Anfangs habe ich mich gefragt, warum die Autorin den Roman nicht in der heutigen Zeit spielen lässt, da die Geschichte an sich sich theoretisch auch in einem Sommer wie dem in diesem Jahr ereignen könnte. Im Nachhinein war diese Wahl aber absolut sinnvoll und passend.

Die Idee, dass Jade eine Liste mit Dingen angelegt hat, die sie vor ihrem 18. noch tun will, ist zwar nicht neu, hat sich aber perfekt in die Handlung eingefügt und gut zu den einzelnen Etappen der Reise und Jades Entwicklung gepasst. (Allerdings wurde nachher, wenn ich nichts überlesen hab, gar nicht mehr erwähnt, ob sie alle Punkte abgehakt hat.)

Zu Jade habe ich selbst eine etwas zwiespältige Meinung entwickelt. Auf der einen Seite habe ich sie als mutiges und starkes Mädchen empfunden, das mehr und mehr über sich selbst hinauswächst, auf der anderen Seite war ihr Verhalten dann manchmal doch wieder sehr sprunghaft und für mich nicht immer nachvollziehbar.

Teils hatte ich den Eindruck, dass die "Schattenseiten" der Reise ein kleines bisschen zu weit in den Hintergrund gedrängt worden sind, aber das fällt insgesamt nicht so sehr ins Gewicht.
Was mir auch aufgefallen ist, ist, dass im Text leider noch sehr viele Fehler drin waren, gerade solche, die die Rechtschreibprüfung nicht findet - wie fehlende Kommata, "das" statt "dass" oder Wortfehler wie "wand" statt "wandte". Aber das tut natürlich der schönen und gut durchdachten Geschichte keinen Abbruch.

(Für wen) Lohnt es sich?


Wer auf der Suche nach einem kurzweiligen, spannenden und manchmal ganz schön herzzereißenden Sommerbuch ist, kann mit "50 Tage" nichts falsch machen.
 

In einem Satz:

"50 Tage - Der Sommer meines Lebens" ist ein wunderbarer Sommerroman voller Auf und Abs, wie ihn das Leben schreiben könnte; hier darf man sich auf viel Abenteuer, Gefühl und Fernweh gefasst machen.

2 Kommentare:

Ascari hat gesagt…

Hey :)

Irgendwie muss ich jedes Mal, wenn ich von diesem Buch lese und höre, an "Dirty Dancing" denken ^^ ... Ich habe auch schon an anderer Stelle gelesen, dass man leicht vergessen kann, dass das Buch in den 60ern spielt. Stimmt das? Denn wenn ja, finde ich das schade. Wenn ich das Buch schon in der Vergangenheit ansiedle, sollte es auch den Flair und das besondere Etwas dieser Zeit transportieren ...

Liebe Grüße
Ascari vom Leseratz Blog

Lainybelle hat gesagt…

Hallo Ascari,

ja, es ist schon so, dass die Geschichte auch in der heutigen Zeit spielen könnte. Es gibt zwar einzelne Details wie die entsprechende Musik im Radio u.ä., aber im Vordergrund steht ganz klar der Roadtrip & die Handlung, nicht die Zeit, zu der es spielt.

Liebe Grüße zurück!
Evelyn